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Info Königskartenspiel

Aktualisiert: 25. Jan. 2021

Du interssierst Dich für ein Königskartenspiel als Teilnehmer oder als Organisatorin?

Dann lies' das hier bitte!

In der Projektgeschichte hat es immer mal wieder kurzzeitige Spiele gegeben, obwohl das Experiment ursprünglich für einen längerfristigen Lebenszusammenhang erdacht worden war. Ohne diese mutigen Spiele aber gäbe es das ganze Projekt heute nicht. Und eben auch nicht unser Buch, Das Guruparadox.


Diese Spiele wurden jeweils von interessierten Privatpersonen ausgerufen. Wobei eben einige Menschen des heutigen Kollektivs schon von Anfang an oder sehr früh dabei gewesen sind.


Das Kollektiv selbst veranstaltet aus konzeptionellen Gründen keine kurzzeitigen Königskartenspiele mehr. Denn diese Konstellation ist als experimentelle Forschung wirklich nicht mehr interessant, weil wir damit automatisch im Guruparadox landen.

Näheres findet sich im Essay, im Buch und auch in den vielen anderen Texten, die wir hier auf der Seite und im Blog dazu veröffentlicht haben.


Dennoch waren beim letzten Spiel einige Kollektivmitglieder dabei, und womöglich kommt das auch in Zukunft immer mal wieder vor. Diese Menschen sind dann dort privat, als einfache Teilnehmer und tragen also für das "Gelingen" keinerlei Verantwortung.

Dieser Anspruch, ein Privatmensch trage bei einer kostenlosen, ausdrücklich experimentellen Veranstaltung als Gleicher unter Gleichen dennoch die Verantwortung für das subjektive Wohlbefinden und die Selbsterkenntnis anderer, ist natürlich völlig absurd. Diesen sonderbaren Anspruch hat es aber tatsächlich immer dann von der ein oder anderen Teilnehmer*In gegeben, wenn wir "offiziell" dabei waren.

Warum Leute in lebensferner Vollkaskomentalität an ein kostenloses Experiment von Menschen unter Menschen Ansprüche stellen, als handele es sich um ein teures Seminar mit hochkarätiger Leitung, ist dabei von unserer Analyse her recht zwanglos nachvollziehbar: Die alles durchdringende Opferstruktur.

Auflösen lässt sich diese im Buch ausführlich erläuterte Borderlineschere durch Erkennen allerdings leider eben nicht. Den gnadenlos entfremdeten Prüfer übersteht niemand unbeschadet. Und genau das ist ja das Guruparadox. Und genau darum, weil das die Grundstruktur ist und die eben nicht mal eben wegzulächeln ist mit einem Gebet oder einem Gebot, genau darum gibt es das Projekt.


Für verlässliche Professionalität und Prozessverantwortung stehen wir als Kollektiv und Experten daher nur im Rahmen von Seminaren, Beratung und Coachings zur Verfügung. Gern tragen wir mit unserer Expertise zum Gelingen deines Spiels bei. Und das dann mit voller Kraft.

Diese Möglichkeit haben wir geschaffen, damit Menschen, denen es nicht um ein Experiment mit ungewissem Ausgang geht, sondern um die Vermittlung unseres konkreten Vorgehens und unserer umfangreichen Erkenntnisse, einen sicheren Rahmen für diesen Wissenstransfer haben können.


Freie, kostenlose Königskartenspiele finden also nicht in unserer Obhut statt und unterliegen auch nicht unserer Verantwortung. Es handelt sich um reine Privatveranstaltungen.


Solche privaten Spiele sind immer zum Selbstkostenpreis anzubieten. Sie dürfen gemäß der Creative Commons, wo die grundsätzliche Spielidee einer durch Ermächtigungsmechanismen transparenten und flexibilisierten Hierarchie als solche eingetragen ist, nur durchgeführt werden, wenn unsere Urheberschaft klar erkenntlich und nachvollziehbar für alle Teilnehmer benannt wird.


Insofern ein Spiel in irgendeiner Form öffentlich ausgeschrieben ist, oder von oder innerhalb einer -auch einer gemeinnützigen- Organisation angeboten wird, ist ein solches Spiel als "nicht privat" grundsätzlich genehmigungspflichtig.

Natürlich darf auch hier gemäß des Urheberrechtes dabei auch sonstwie kein Überschuss erwirtschaftet werden, etwa durch "Spenden" an die Veranstalter (der berüchtigte "Energieausgleich"), Übernachtungskosten oder der Umsatz in einem Cafe, das unmittelbar mit der Veranstaltung oder dem Veranstalter im Zusammenhang steht, wie das beispielsweise oft in Gemeinschaften der Fall ist. Dies wäre nur möglich nach schriftlicher Genehmigung durch uns. (Und dem steht prinzipiell auch nichts im Wege.)

Grundsätzlich ist unsere Urheberschaft natürlich auch bei derartigen Spielen allen Teilnehmern zugänglich zu machen.


Diese Schritte wurde leider nötig, nachdem bereits zwei Gemeinschaften der sogenannten "neuen Kultur" das Spiel als ihre eigene Erfindung ausgegeben und zur Bespaßung zahlender Gäste misbraucht haben. Das Spiel, das nur Sinn macht als der Gesamtrahmen, wurde dabei entsprechend zurechtgestutzt. Im günstigsten Fall konnte es vielleicht unterhaltsam sein, im ungünstigeren Fall hat es ungesunde Dominanz- und Kontrollstrategien begünstigt. Die beabsichtigte Emanzipation von der endlosen Täter-Opfer-Schamspirale und der endlosen Verwertungslogik konnte es mit Sicherheit nicht fördern.

Hinzu zu diesem heillosen Kuddelmuddel unreflektierter Entfremdungsmechanismen kommen neuerdings diverse "Coaches", die das Spiel, obendrein vermischt mit anderen, teils obskuren "Techniken" und natürlich ohne Nennung unserer Autorenschaft oder die für kommerzielles Anbieten notwendige Genehmigung, in ihren Seminaren verwendet haben oder auch jetzt aktuell verwenden wollen.


Diese Vorgänge haben uns verwirrt, betrübt und besorgt.


Von den sogenannten "Coaches" finden wir es offen gestanden fahrlässig, ein Werkzeug einzusetzen, dessen Funktion und Wirkungsweise man schlichtweg nicht versteht. Obendrein mit Hilfesuchenden. Das ist unseriös und gefährlich.

Wir warnen hiermit ausdrücklich vor New-Age-Scharlatanen und empfehlen bei allen Verfahren, die zur Persönlichkeitsentwicklung angeboten werden, unbedingt vorher die Expertise des Anbieters genauestens zu erfragen!

Insbesondere in der Gemeinschaftsszene wird selbst bei zertifizierten Verfahren vor Plagiat, Hochstapelei und Vortäuschung nicht zurückgeschreckt. Da ist anscheinend ein wirklich skrupelloses Voelkchen unterwegs.


Wer aus ernsthaftem -und nicht aus egoistischem und monetärem Interesse- ein Spiel veranstalten will, der dürfte wohl auch kaum ein Problem damit haben, mit uns vorher in Kontakt zu treten.


Zur Einladung zu einem experimentellen Spiel stellen wir grundsätzlich gern unsere Kanäle zur Verfügung, weil wir hoffen und glauben, dass so Menschen näher an die Kernthese rücken können. Und deren Vermittlung ist ja unsere Absicht. Damit sich wirklich nachhaltig etwas ändern kann mit Mensch und Welt!

Jede konkrete Einladung kann also auf Anfrage gern über unsere Mailingliste laufen, wo alle unsere Newsletterabonnenten automatisch auch eingetragen sind.


Bisher haben wir solche Einladungen oft auch über den Newsletter, Facebook und den Blog publik gemacht, und waren bei der Formulierung und bei Rückfragen mit Rat und Tat zur Stelle. Meist kannten wir die Organisatoren aus persönlichem Kontakt mit unserer Prozessarbeit oder aus einem Coaching.

Dieses Vorgehen können wir jetzt aber nicht mehr so verantworten.

Seit durch das Buch neuerdings auch Menschen das Spiel betreiben, die den Ansatz gar nicht verstanden oder sogar gar nicht gelesen haben, obendrein gar eigene Verwertungsagenden verfolgen, etwa die Vermarktung des Spiels oder die Lösung von Beziehungs- und Gemeinschaftsproblemen, ist unser oberstes Ziel die Verhinderung der schon im Buch behandelten Verwertungslogik:

Wir machen also Qualitätsmonitoring für freie Spiele nur noch auf ausdrücklich Anfrage und im Rahmen einer fortlaufenden Beratung oder eines Coachings.


Wir wollen damit die Qualität sichern, für uns und für Dich:


Nur wenn eine Einladung hier im Blog steht und über den Newsletter verteilt wird, kannst Du sicher sein, dass wir mit unserer Expertise auch tatsächlich daran beteiligt waren.


Eine Einladung ausschliesslich über die Mailingliste ist immer autonom. Solche Spiele sind inhaltlich und organisatorisch nicht mit uns abgesprochen und werden auch nicht von uns betreut.


Im Sinne der Evolution darf und soll das auch unbedingt so sein!

Nur ist es womöglich dann auch einfach kein Königskartenspiel, sondern der übliche grüne Einheitsbrei.

Da ist es dann also nicht gesichert, ob Menschen nicht vielleicht mit dem Veranstalter irgendwelche autonomievorbehaltlichen Sonderregelungen ausgehandelt haben, die aus unserer Sicht das Spiel schlichtweg sinnlos machen. Beispielsweise, dass mit einem Hund unabhängig vom Königsbefehl quasi jederzeit Gassi gegangen werden darf, das Essay gar nicht gelesen wurde, oder dass bestimmte Leute nicht teilnehmen sollen/dürfen etc.

Kurz: Bei Spielen ausschliesslich über den Mailverteiler findet durch uns im Hintergrund keinerlei Qualitätssicherung statt!


Das gilt natürlich auch für solche Spiele, die Menschen privat organisieren.

Neulich gab es da eines, wo wir dann kurzfristig zu Hilfe gerufen werden sollten, in einer Kombination, die im günstigsten Falle auf einem totalen Missverständnis beruhen konnte, was so ein Spiel ist und wozu es eigentlich dient.

Aber immerhin, für den kürzesten CE-Witz hat es getaugt:


"Zwei Pärchen spielen das Königskartenspiel.


Das für Ostern diesen Jahres geplante und von uns beratend betreute Spiel ist wegen Corona ja leider Göttins ausgefallen.

Ob der Organisator das nochmal auflegen wird, wissen wir nicht. Aber sicher wird es wieder eines geben. Vielleicht sogar, weil Du eines veranstaltest.


Wenn Du selbst ein Spiel veranstalten und dafür die maximale Qualität sicherstellen willst, also nicht in die ganzen Strukturfallen tappen, die wir wahrlich schon hinreichend kartografiert haben, weil sie sich eben strukturell und automatenhaft immer wiederholen, kannst Du dich gern für eine Beratung bei uns melden. Vor deinem Spiel, nicht während.


Georg

für das Kollektiv








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